Zur Messe eingeladen sind 6.500 Aussteller aus über 70 Ländern. Laut Veranstalter werden in diesem Jahr mehr als 220.000 Besucher bis einschließlich 05. April erwartet. Wer einen persönlichen Besuch der Messe nicht einrichten kann, erhält im Netz die wichtigsten Informationen. Dazu haben wir die Top 3 Trends zusammen getragen.
Es lässt sich nicht leugnen – 5G ist mit Abstand das gewichtigste Thema auf der Messe. In Halle 16 wurde dazu erstmalig ein Bereich eingerichtet, in dem der neue Mobilfunkstandard anschaulich gemacht werden soll. Die beiden Technik-Riesen Nokia und Qualcomm haben hier auf rund 1.500 qm ein funktionierendes 5G-Netz installiert. Verschiedene Aussteller machen sich die Technologie bereits zu Nutzen und zeigen im Anwendungsfall, wozu 5G tatsächlich in der Lage ist. Durch Latenzen unter einer Millisekunde lassen sich beispielsweise Echtzeitdaten während eines industriellen Schweißprozesses erfassen. Eine spezielle Software wertet diese aus und gewährleistet die digitale Überwachung des gesamten Arbeitsvorganges. Für die Zukunft der industriellen Fertigung ist der neue Mobilfunkstandard schon jetzt eine unverzichtbare Technologie.
Wenn bisher Roboter in der Fertigung zum Einsatz kamen, dann geschah dies stets unter größtmöglichen Vorsichtsmaßnahmen. In Zukunft soll sich das ändern. Die intelligenten Arbeitsmaschinen werden feinfühliger, präziser und intuitiv steuerbar. Damit vor allem der Arbeitsschutz während der Produktion jederzeit gewährleistet ist, verstehen die mechanischen Kollegen durch neuartige 3D-Sensoren nun auch Anweisungen per Gestensteuerung. Präventivmaßnahmen zum Schutz des menschlichen Bewegungsapparates bieten vernetzte Exoskelette wie das Cray X. Das ultraleichte, aus Carbon gefertigte Gerät wird vom Produktionsarbeiter wie ein Rucksack angelegt und unterstützt ihn bei allen Bewegungen im Arbeitsablauf.
An nachhaltiger Mobilität führt auch in der Fertigung kein Weg vorbei. Dazu hat das Fraunhofer ISE einen Antrieb auf der Basis von Wasserstoff entwickelt, der in Halle 27 zu sehen ist. Mit der zunehmenden Nutzung alternativer Antriebe sind vor allem die Unternehmen der Automobilbranche gefragt. Insbesondere die Software spielt hier eine bedeutende Rolle. Mit Spannung haben wir die gemeinsame Ankündigung von BMW und Microsoft verfolgt, die Entwicklung intelligenter Fabriken durch Synergien voran treiben zu wollen.